Matthias Borchers
· 22.09.2021
Was taugen eigentlich die günstigsten Produkte der Top-Rennrad-Marken? Um diese spannende Frage zu beantworten, haben wir tief in den Sortimenten gewühlt und dabei interessante Schnäppchen für Rennradfahrerinnen und -fahrer entdeckt.
TOUR-Leser kennen sich aus im Markt. Jahr für Jahr liefern sie für unsere Marktdaten repräsentative Umfrageergebnisse. An der jüngsten Befragung nahmen 18.376 Leserinnen und Leser teil und wählten ihre persönlichen Favoriten. Die beliebtesten Marken bei Bekleidung, Brillen, Helmen, Schuhen und GPS-Computern heißen Castelli, Oakley, Giro, Sidi und Garmin. Auf den Plätzen folgt Markenprominenz wie Assos, Specialized oder Wahoo. Insgesamt wählten die TOUR-Leser 13 Marken auf die Podiumsplätze (Specialized und Uvex kamen je zweimal aufs Treppchen) und adelten sie damit zu den Top-Marken der Radbranche.
Diese Marken eint, dass ihre Rennrad-Produkte als besonders innovativ und qualitativ hochwertig gelten – oder auch, dass sie ein sehr eigenständiges und markentypisches Design aufweisen. Der Haken: Premium-Qualität hat ihren Preis. Die interessante Frage: Halten auch die günstigsten Produkte der Premiumanbieter, was die Marke verspricht? Sind sie von gleicher Qualität? Oder ist dann das ähnlich teure Top-Produkt einer weniger renommierten Marke möglicherweise die schlauere Wahl?
Um das herauszufinden, haben wir die Sortierung der Preise in den Onlineshops von „absteigend“ auf „aufsteigend“ gestellt, die jeweils günstigsten Produkte herausgepickt und zum Praxis-Check eingeladen – sofern lieferbar. Erste Erkenntnis: Bei bekannt hochpreisigen Marken wie Assos oder Oakley beginnt das Angebot erst im dreistelligen Bereich, also ab oder über 100 Euro.Ob das als günstig durchgeht, muss jeder für sich entscheiden. Ähnlich verhält es sich bei rennradtauglichem Schuhwerk. Unter 100 Euro bekommt man bei Sidi, Shimano und Specialized keine neuen Treter. 70 Euro kostet der günstigste GPS-Radcomputer von Sigma, 60 Euro der günstigste Rennradhelm von Giro, und für knapp 20 Euro bekommt man bei Uvex eine Brille.
Dennoch fällt unser Fazit nach dem Praxistest weitgehend positiv aus. Auch die günstigsten Klamotten von Castelli oder Gore Wear sind hochwertig und funktional. Taugliches Schuhwerk zum Einstiegspreis findet sich bei Shimano und Specialized; verzichten muss man auf Ausstattungsdetails, nicht aber auf die grundsätzliche Qualität. Der leichte 60-Euro-Helm von Giro überzeugt mit seiner Passform und geringem Gewicht, und die Uvex-Brille für 20 Euro ist ein Geheimtipp. Bei den GPS-Computern dagegen bestimmt der Preis direkt die Funktionsvielfalt. Das günstigste Gerät von Sigma zählt Kilometer, errechnet Geschwindigkeit sowie Höhenmeter und bietet einfache Pfeilnavigation. Wer ambitioniert trainieren, Daten auswerten und Konnektivität zum Smartphone haben will, muss den „günstigsten“ Wahoo für knapp 300 Euro kaufen.
Fazit: Wer auf Markenware steht und hochwertige Rennrad-Bekleidung kauft, braucht nicht immer einen dicken Geldbeutel. Auch bei Castelli, Giro oder Specialized gibt es Qualität zu günstigen Preisen.
Detaillierte Beschreibungen finden Sie in der Bilderstrecke:
Detaillierte Beschreibungen finden Sie in der Bilderstrecke:
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Detaillierte Beschreibungen finden Sie in der Bilderstrecke:
Detaillierte Beschreibungen zu den GPS-Computern finden Sie in der Bilderstrecke:
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