

Giro-Start mit flachem Zeitfahren - Martin gegen Weltelite
Wegen der Corona-Pandemie startet das prestigeträchtige Etappenrennen diesmal nur eine Woche nach der Straßenrad-WM und knapp zwei Wochen nach Ende der Tour de France. Eigentlich hätte das Rennen bereits im Mai stattfinden sollen.
DAUERFAHRER MARTIN: Nach 3484 Tour-Kilometern will Routinier Tony Martin nun auch noch die 3497 Kilometer beim Giro abspulen. Er sieht sich dabei vor allem als Helfer von Jumbo-Visma-Kapitän Steven Kruijswijk. «Ich muss schon sagen, dass ich mittlerweile merke, dass die Jungen von unten sehr stark drücken. Dass ich teilweise auch überholt wurde, das kann ich so offen eingestehen. Das ist vielleicht der Lauf der Dinge», sagte der 35-Jährige der ARD-Sportschau. Den Start beim Giro nimmt er auf sich, weil der Vuelta-Termin später mit dem errechneten Geburtstermin seiner zweiten Tochter kollidiert.
DER AUFTAKT: Das verhältnismäßig einfache Teilstück von Monreale nach Palermo bietet Zeitfahr-Spezialisten die Chance auf einen Sprung zur Gesamtführung. Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna werden beste Chancen eingeräumt, nach dem Regenbogentrikot auch noch das Rosa Trikot zu erobern - zumindest für ein paar Nächte. Martin ist trotz seiner vier WM-Titel im Zeitfahren nur noch Außenseiter.
DIE FAVORITEN: Die Favoriten auf den Gesamtsieg sind aber andere als Ganna. Ineos-Star Geraint Thomas wurde für das Tour-Aufgebot nicht berücksichtigt, ist nun aber beim Giro ein heißer Kandidat für einen Triumph. Auch Lokalmatador Vincenzo Nibali und Martins Kapitän Kruijswijk zählen zum engsten Kreis. Die Entscheidung über den Giro-Sieg wird ohnehin erst in der letzten Woche fallen, wenn die schwierigen Hochgebirgsetappen warten. Zum Abschluss gibt es ein 15,7 Kilometer langes Zeitfahren mit Ziel in Mailand.
© dpa-infocom, dpa:201002-99-804884/3
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