Sandra Schuberth
· 04.03.2022
Fahrrad statt Auto: jeder Weg, der mit dem Rad anstatt mit dem Auto zurückgelegt wird, ist ein Schritt, die Umwelt zu schützen. Um das Radfahren ein Stück nachhaltiger zu gestalten, setzt Shimano künftig auf umweltfreundliche Verpackungen.
2020 hat Shimano den eigenen Wasserverbrauch um sieben Prozent gesenkt. Im selben Jahr stellte der japanische Komponenten-Riese einen Plan zur Reduktion von Einwegplastik in Verpackungen und Behältern vor. Wichtig war dabei, dass weder bei der Qualität der Verpackungen noch beim Verbraucher-Erlebnis Abstriche gemacht werden sollten. Nun hat Shimano neue Verpackungen mit einer geringeren Belastung für die Umwelt vorgestellt.
Ein Plan, die Umwelt weniger zu belasten, reicht natürlich nicht aus. Deshalb hat Shimano mittlerweile zahlreiche konkrete Maßnahmen umgesetzt. Im Bereich umweltfreundliche Verpackungen nennt der Komponenten- und Zubehörhersteller vier zentrale Aspekte:
Unter anderem hat die Dura-Ace R9200 Serie ein neues Kleid bekommen. Die Produkte des Highend Rennrad-Gruppe waren bisher mehrfach mit Plastikhülle, Plastikfolie, Karton-Inlay und Umkarton aus Pappe und Plastikfolie verpackt. Das neue Verpackungsdesign der Dura-Ace besteht ausschließlich aus FSC-zertifizierter, recycelter Pappe. Papp-Inlays halten das Produkt im Außenkarton an Ort und Stelle und wirken als Dämpfer, sollte der Karton einmal unsanft behandelt werden oder auf den Boden fallen.
Über Verpackungen aus Recycling-Karton konnten sich Schuhe von Shimano freuen, bei denen zudem weniger Druckfarbe zum Einsatz kommt. Ersatzteile sind ebenfalls mit recycelter Pappe, FSC-zertifizierter Pappe oder einer Kombination aus beidem verpackt und die Druckfarbe wurde reduziert. Dazu kommt, dass die Größe der Verpackungen an die Produktform angepasst wurde, um Verpackungsmaterial zu sparen und weniger ungenutztes Volumen zu haben. Bekleidung verpackt Shimano künftig in Poly-Beuteln aus 100% Recyclingmaterial und die Produktetiketten bestehen aus FSC-zertifiziertem oder recyceltem Karton oder einem Mix aus beidem.
Shimano sagt, dass das Umstellen auf neue Verpackungsmaterialien und -designs ein Schritt von vielen sei. Die CO2-Emissionen sollen reduziert werden, Mitarbeitende des Unternehmens sollen zum Thema Energiesparen geschult werden und die Belastung bzw. Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden soll verhindert werden. Ebenfalls berücksichtigt sei die Belastung durch Lärm und Vibrationen.