Unbekannt
· 10.06.2021
Der Internethändler Bike24 will noch in diesem Jahr an die Börse gehen. Das neue Kapital soll das weitere Wachstum in Europa ermöglichen.
Die Notierung der Aktien des Online-Unternehmens soll im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen.
2020 erzielte Bike24 einen Umsatz von 199,2 Mio. Euro. Zum Vergleich: Fahrrad.de Internetstores meldete 2020 einen Umsatz von 373 Mio. Euro und Rose Bikes erzielte im Geschäftsjahr 2019/20 ein Umsatz von 137,1 Mio. Euro.
Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) von Bike24 lag 2020 bei 26,7 Mio. Euro. Die Zahl der Bike24-Kunden lag im vergangenen Jahr bei knapp 691.000 – eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Der Händler wickelte rund 1,5 Millionen Bestellungen ab (2019: 1,0 Mio.).
Der Börsengang dient "zur nochmaligen Beschleunigung des Wachstumstempos in Kontinentaleuropa und Finanzierung der künftigen Geschäftsentwicklung". Man erhofft sich von den "Megatrends wie die grüne Mobilität und das steigende Gesundheitsbewusstsein" zu profitieren.
Bike24 ist heute mit länderspezifischen Webshops auf dem deutschen, österreichischen und spanischen Markt aktiv. Darüber hinaus bedient das Unternehmen über seinen internationalen Online-Shop www.bike24.com Kunden in mehr als 80 Ländern weltweit. Bike24 plant länderspezifische Online-Shops in Frankreich und Italien sowie den Aufbau lokaler Logistik- und Fulfillment-Zentren.
Das Unternehmen rechnet mit einem Bruttoemissionserlös von etwa 100 Mio. Euro. Kleinanleger werden am Börsengang aber nicht teilhaben können. Das Unternehmen strebt eine Privatplatzierung der Papiere an.