Unbekannt
· 29.11.2011
Sein markantes Gesicht ist deutschen Radsport-Fans seit zwei Jahrzehnten präsent: Rolf Aldag war erst als Radprofi aufopferungsvoller Helfer im Team Telekom an der Seite von Jan Ullrich und Erik Zabel, schaffte es bis zum Hauptdarsteller im Dokumentarfilm Höllentour, musste schließlich reumütig Doping gestehen, ehe er sich als Manager eines erfolgreichen und modern geführten Radsport-Teams erneut profilierte. TOUR hat Aldag in seiner neuen Heimat am Möhnesee besucht, um über den ankündigten Abschied aus dem Radsport zu sprechen.
Die Alte Schule in Delecke an der Möhnesee-Talsperre ist die neue Heimat von Rolf Aldag, wo er mit Ehefrau Eva und seiner jüngeren Tochter lebt. Eva Aldag hat das lange leerstehende Gebäude zu einem Fitnesszentrum mit Wohnhaus umbauen lassen. Dort will Ehemann Rolf künftig mehr Zeit verbringen, nachdem er zuletzt ewig Reisender in Sachen Radsport war.
Nachdem sein Team HTC-Highroad für die neue Saison keinen Hauptsponsor gefunden hatte, beschloss Aldag seinen Rückzug aus dem Radsport. Über die Gründe spricht er offen im TOUR-Interview: Frustration darüber, wie der Radsport geführt wird; und die lange Abwesenheit von zuhause, die bei Rennen wie der Tour de France bis zu vier Wochen dauerte. „Ich möchte nicht, dass meine Frau zur alleinerziehenden Mutter wird“, sagt Aldag.
Das vollständige Interview von TOUR-Redakteur Andreas Kublik mit Rolf Aldag lesen Sie in TOUR 12/2011. Hier können Sie das Heft direkt bestellen.