

Test: Rennräder mit Stahlrahmen
Von wegen Old School: Im TOUR-Test zeigen wir sieben moderne, exklusive Klassiker. Sven Krautscheid ist ein überzeugter Stahlrahmen-Löter, daran lässt er keinen Zweifel. Er ist der Sohn der Rahmenbau-Legende Günter Krautscheid, der seit den 1970er-Jahren Generationen von Rennfahrern im Ruhrgebiet mit preiswerten Stahlrahmen versorgt hat. Deshalb ist der 40-jährige Sven auch ein Zeitzeuge, der die Entwicklung des Stahlrahmenbaus der letzten Jahrzehnte hautnah mitbekommen hat.
Auch die Kunden von Jürgen Wastl haben meist höchst individuelle Vorstellungen davon, wie ihr neues Rennrad aussehen soll. Gut 60 Prozent der Rennradler, die in seinem Laden Passione Bici im schwäbischen Wendlingen ihr neues Rad bestellen, entscheiden sich für einen Maßrahmen. Dafür nehmen sie Wartezeiten – Wastl spricht von "Vorfreudezeit" – von vier bis sechs Monaten in Kauf. Das alles für die Gewissheit, am Ende ein Unikat zu bekommen, das perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Dass es vielfach ästhetische Gründe sind, die Stahl als Rahmenwerkstoff wieder in den Blick rücken, bestätigt auch Arendt van Deyk. Der Stuttgarter verantwortet im Hauptberuf die digitale Markenkommunikation von Mercedes Benz und ist in dieser Funktion seit Jahren in der Kunst- und Design-Welt zu Hause. Bevor er 2010 seine Radmarke Vandeyk gründete, hatte der leidenschaftliche Fahrradfreak lange damit gehadert, dass anspruchsvolles Produktdesign in der Fahrradwelt aus seiner Sicht nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dies zu ändern ist sein Ziel mit Vandeyk.
Die Testergebnisse dieser Rennräder mit Stahlrahmen finden Sie unten als PDF-Download:
• Crema Cycles Doma
• De Rosa Corum
• Gios Steel Master 65
• Sven Krautscheid Projekt 2013
• Ritchey Road Logic
• Tommasini Tecno
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Artikelstrecke: Test: Rennräder mit Stahlrahmen
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Test: Rennräder mit Stahlrahmen
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Crema Cycles Doma
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De Rosa Corum
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Gios Steel Master 65
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Sven Krautscheid Projekt 2013
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Ritchey Road Logic
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Tommasini Tecno
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Vandeyk Purple Blast
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