

Edle Stahlrahmen
Die Geschichte des Stahlrahmens kann geschrieben werden. Seit mehr als zehn Jahren steht fest: Aluminium hat als Werkstoff für steife, leichte Rennradrahmen das größere Potenzial. Und die Weiterentwicklung des Werkstoffs Carbon vergrößert den Rückstand von Stahlrahmen zur Spitze abermals. Zahlen belegen: Seit 1990 ging der Marktanteil von Stahl als Werkstoff für Rennradrahmen von fast hundert auf etwa ein bis zwei Prozent zurück.
Doch halt: Kommt das Requiem für das traditionsreiche Material möglicherweise zu früh? Es mehren sich die Anzeichen, dass Stahl im Rahmenbau eine kleine Renaissance erlebt. Aus Japan und den USA dringt die Kunde nach Europa, dass betuchte Rennradfans dort ganz verrückt nach Stahlrahmen sind – vor allem, wenn ein klassischer italienischer Markenname das Unterrohr ziert. Und auch hierzulande scheint die Nachfrage wieder zu steigen. Rahmenbauer Günter Krautscheid aus Bochum ist überzeugt: „Stahl kommt wieder.“ Noch vor fünf Jahren bestand höchstens ein Viertel der Krabo-Rahmen aus Stahl, mittlerweile sind es fast wieder drei Viertel – und Krautscheids Auftragsbuch ist gut gefüllt.
Wenn solche Äußerungen mehr sind als das berühmte Pfeifen im Walde der letzten Stahlrahmenbauer, stellt sich die Frage: Was sind die Ursachen des Stahl-Revivals?
Lesen Sie im PDF-Download, wie folgende Modelle sich im Test bewährt haben:
Grandis Overmax Racing, Krabo Spirit, Norwid Limfjord, Scapin S 8 Sloping
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