

Dauertest: Gelände-Pedale von Look
Gleich auf den ersten Metern wird der entscheidende Unterschied von S-Track zu anderen Systemen deutlich. Der Stand im Pedal ist hervorragend. Nicht das geringste seitliche Kippen ist bei korrekter Einstellung der Pedalplatten zu registrieren. Auf die Kraftübertragung wirkt sich die definierte Verbindung von Schuh und Pedal sehr positiv aus. Das Geheimnis des guten Standes sind dünne Distanzplättchen, die zwischen Sohle und Pedalplatten montiert werden. Sie erlauben es, die Platten in 0,5-Millimeter-Schritten in der Höhe zu justieren; die Platten müssen für die Feinanpassung nicht demontiert, sondern nur leicht gelöst werden. Auf diese Weise lässt sich fast jedes Schuhmodell unabhängig von der Höhe seines Sohlenprofils perfekt an das Pedal anpassen und die Standsicherheit optimieren.
Weitere Argumente für S-Track sind das geringe Gewicht und die offene Bauweise, die zumindest stark erschwert, dass Schlamm und Eis den Einstieg blockieren. Etwas gewöhnungsbedürftig könnte für Umsteiger von anderen Systemen die recht straffe und nicht veränderbare Spannung der beiden Federn sein, die die Pedalplatten halten. Im Vergleich zu manchen Straßenpedalen liegt die Auslösekraft mit zehn Newtonmetern jedoch auf mittlerem Niveau. Die Platten erlauben drei Grad seitliche Bewegungsfreiheit, der Ausstiegswinkel liegt bei 15 Grad. Unser Testpedal, das günstigste von drei Versionen, absolvierte im vergangenen Winter eine halbe Cross-Saison inklusive mehrerer Hobbyrennen und danach noch zwei Radreisen; die Lager drehen sich immer noch weich und spielfrei.
Dauertest-Leistung 4.000 Kilometer
PLUS Leicht, gute Selbstreinigung, sehr guter Stand im Pedal
Preis 70 Euro
Gewicht 320 Gramm (inkl.Pedalplatten)
Bezug/Info www.grofa.com
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