

eRacing: Tipps und Tricks
Indoor Racing: So gewinnt man Zwift-Rennen
Egal ob es klirrend kalte Winternachmittage sind, pandemiebedingte Event-Absagen oder einfach nur die Lust sich mit anderen im Wettkampf zu messen - Online-Rennen bieten dafür die perfekte Gelegenheit. Beinahe alle virtuellen Trainingsplattformen bieten Rennformate an, darunter zum Beispiel die digitalen Ableger der Tour de Suisse und der Spanienrundfahrt bei Rouvy, Strade Bianche oder das Amstel Gold Race auf RGT sowie wochenlange Hobby-Rennserien auf Bkool.

13 Smart-Trainer ab 300 Euro im Test plus Indoor-Software und -Zubehör im Check und eine große Auswahl an Trainingsplänen für den Winter finden Sie im 24-Seiten Indoor-Special für nur 3,99 Euro.
Das größte Portfolio an Events bietet bislang aber die Software Zwift mit einem ausgetüftelten Ligen-System für eRacing-Teams, an dessen Spitze eine extrem ambitionierte Szene mit Sponsoren und Preisgeldern steht. Doch auch für Einsteiger ist das Rennen auf Zwift geeignet, vorausgesetzt man wählt im Eventkalender der Zwift Companion-App die richtige der nach Wattdauerleistung sortierten vier Leistungskategorien (von D für Einsteiger bis A für Profis):
- A: 4.0 w/kg FTP oder höher
- B: 3.2 w/kg bis 4.0 w/kg FTP
- C: 2.5 w/kg bis 3.2 w/kg FTP
- D: unter 2.5 w/kg FTP

Per Filterfunktion kann man Leistungsstärke der Gegner und Zeitpuntk des Rennens bestimmen.
Die 6 wichtigsten Tipps fürs Zwift-Rennen
Online-Rennen sind eine Welt für sich. Wir geben hier die wichtigsten Tipps, wenn Sie es auf Zwift mal richtig krachen lassen möchten.
1. Bei Zwift-Power registrieren
Um in den Ranglisten geführt zu werden, ist ein aktiver Zugang (kostenlos) auf der community-geführten Website zwiftpower notwendig. Hier findet man zudem eine komplette Auflistung aller Teams, Fahrer und Events. Das Verknüpfen des eigenen Zwift-Accounts mit Zwiftpower funktioniert per einfachem Klick über die Einstellungen (siehe Screenshot).

Per einfachem Opt-In stellt Zwift die Verbindung zu Zwift-Power her. Der Datentransfer läuft nach einmaliger Registrierung fortan automatisch.
Um in allen Ergebnisse aufgeführt zu werden, bedarf es zudem eines Herzfrequenzmessers. Das konsante Aufzeichnen von Puls und Power (via im Smarttrainer integrierten Powermeter) soll helfen Manipulationen auszuschließen.
2. Vorbereitet sein: Kühlung und Getränke
Was fürs Training gilt, gilt für maximal belastende Rennen umso mehr: Die kühlende Brise eines Ventilators und das regelmäßige Nachtanken von Flüssigkeit sind angesichts des enormen Schweißverlusts unumgänglich. Am besten auch bei kürzeeren Rennen beide Flaschen am Rad füllen, davon eine mit Leitungswasser die andere bei Bedarf mit einem elektrolythaltigem Getränk. Auch ein Gel kann hilfreich sein, insbesondere, wenn das Rennen länger dauert als eine Stunde.
3. Kein Rennen ohne Warm-Up
Wie im echten Leben wird ab dem Rennstart ein höllisches Tempo vorgelegt, das Fahrerfeld wird so meist in den ersten fünf bis zehn Minuten in mehrere Gruppen aufgesplittet. Entsprechend sollte man nicht "kalt" ins Online-Rennen starten, sondern sich vorher 15-20 Minuten aufwärmen, darunter auch kurze Belastungen höherer Intensität.

Schweißtreibende Angelegenheit: Nach einer halben Stunde Zwift-Rennen sind auch Top-Fahrer im Land der Schmerzen.
4. Die richtige Rennstrategie auf Zwift
Der Spieltrieb der Zwift-Entwickler hat auch Auswirkungen auf die Dynamik der Rennen: Wie bei normalen Fahrten durchs Zwift-Universum erhält der Spieler beim Durchfahren von Zwischenwertungen sogenannte Power-Ups, die ihm einen enormen Vorteil bringen können. Klickt man auf die bunten runden Buttons am oberen Bildschirmrand, wird der Avatar entweder aerodynamischer, leichter, unsichtbar oder er gibt anderen Fahrern keinen Windschatten.
Im Zusammenspiel mit einer guten Streckenkenntnis kann man sich so einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Auch das richtige Equipment spielt bei Zwift eine Rolle: Im Drop Shop kann jeder User seine mit jedem Kilometer gesammelten Punkte in Rahmen und Laufräder investieren, die die Performance verändern. Ansonsten gitl wie im echten Leben: Bloß nicht die Nase in den Wind halten - der Windschatteneffekt ist auch in Zwift virtuellen Welten erheblich!
5. Kräfte sparen dank Zwifts Windschatteneffekt
Der Windschatteneffekt auf Zwift unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von realen Windschattenverhältnissen: Um im Windschatten eines schnelleren Fahrers mitzuschwimmen muss nicht ein bestimmter Wattwert getreten werden, es reicht, wenn der eigene Poweroutput in einem Korridor schwankt. Konkret beudetet das: Tritt der Vordermann 300 Watt, kann man normalerweise mit zirka 250 Watt Trettleistung gut am Hinterrad mitfahren. Auf Zwift genügt allerdings auch eine etwas geringere Leistung, da der Sticky-Effekt des Windschattens auch bei 225-230 Watt ein Mitfahren am Hinterrad erlaubt. Was gut ist, um Kräfte zu sparen, erschwert allerdings das Überholen. Um aus dem Sticky-Effekt herauszukommen, ist eine erhebliche Mehrleistung nötig, etwa 400 Watt im vorliegenden Beispiel.
6. Die perfekte Attacke in Zwift-Rennen
Wer ein Lightweight-Powerup im Köcher hat und mit leichten laufrädern untwergs ist, der wird sicherlich am Berg attackieren, doch ein Terrain eignet sich noch besser zur Attacke: Die Schotterpisten. Hier wird der Widerstand des Smarttrainers aufgrund des rauen Untergrund erhöht, das Fahren wird schwerer. Ein Pluspunkt für Ausreißer ist zudem die verringerte Sichtbarkeit durch aufgewirbelten Staub - wer hinten in der Gruppe in den Gravel-Sektor hinein fährt, sieht kaum, wer vorne attackiert. Es sei denn er wählt mit der F9-Taste die Helikopteransicht und Überlickt das Peloton von oben.
-
Artikelstrecke: Indoortraining: Rollentrainer, Software, Zubehör
-
Alles über Rollentraining: Smarttrainer, Trainingssoftware, Zubehör
-
Smarte Indoortrainer im Test: Bkool Smart Air
-
Smarte Indoortrainer im Test: Bkool Smart Pro
-
Smarte Indoortrainer im Test: Cycleops Hammer
-
Smarttrainer Saris H3 im Test
-
Elite Suito: Wie gut ist der günstige Smarttrainer?
-
Smarte Indoortrainer im Test: Elite Arion Smart B+
-
Smarte Indoortrainer im Test: Elite Drivo
-
Smarte Indoortrainer im Test: Elite Drivo II
-
Smarte Indoortrainer im Test: Elite Direto
-
Der neue Elite Direto X im Test
-
Der neue JetBlack Whisperdrive im Test
-
Smarttrainer Kinetic R1 im Test
-
Indoortraining auf dem Band: Oreka im Test
-
Smarte Indoortrainer im Test: Tacx Neo Smart
-
Smarte Indoortrainer im Test: Tacx Flux
-
Smarte Indoortrainer im Test: Tacx Neo Smart 2 und Neo 2T Smart
-
Indoortraining-Zubehör im Test: Wahoo Kickr Headwind
-
Smarte Indoortrainer im Test: Technogym MyCycling
-
Smarte Indoortrainer im Test: Wahoo Kickr Core
-
Smarte Indoortrainer im Test: Wahoo Kickr 2017
-
Saris Fluid 2 Smart: Leichter Wheel-On-Trainer für Einsteiger
-
Smarte Indoortrainer im Test: Wahoo Kickr 2018
-
Indoortraining-Zubehör im Test: Wahoo Kickr Climb
-
Indoortraining-Software im Test: Bkool
-
Indoortraining-Software im Test: Virtu GO
-
Indoortraining-Software im Test: RGT Cycling
-
Indoortraining-Software im Test: Zwift
-
Indoortraining-Software im Test: The Sufferfest
-
How to Zwift: Der Einsteiger-Guide
-
Indoortraining-Software im Test: Rouvy
-
Trikots und Hosen fürs Rollentraining
-
Elite Tuo: Der schönste smarte Wheel-On-Trainer?
-
Tacx Flow Smart: Wheel-On-Trainer für Einsteiger
-
Tacx Flux S Smart: Preisbrecher unter den Direct-Drive Smarttrainern
-
Wahoos Einsteiger-Smarttrainer Kickr Snap im Test
-
Kurt Kinetic RM Smart 2: Was kann ein Smarttrainer für 300 Euro?
-
Indoor Racing: So gewinnt man Zwift-Rennen
- Das könnte Sie auch interessieren
-
eCycling: Erste UCI Indoor-WM auf ZwiftDie erste Radsport-Weltmeisterschaft auf der Rolle
eSports ist mehr als FIFA auf der Konsole zocken! Im Dezember 2020 veranstaltet die UCI die erste Indoor-Rad-WM auf Zwift - mit zahlreichen Straßenradprofis. Hier gibt's alle Infos zum Event.
-
Smarttraining für Einsteiger: Günstige TrainerNeue Rollentrainer ab 300 Euro im Test
Nicht nur, aber auch wegen Corona boomen Indoor-Training und -Rennen. Wir haben die besten Smarttrainer für Einsteiger getestet: Zwift und Co schon ab 300 Euro...
-
Indoor-Neuheiten 2021: Neue Trainer, neues EquipmentDie wichtigsten Smarttraining-Neuheiten für Rennradfahrer
Im Hochsommer 2020 präsentieren die führenden Hersteller ihre Neuheiten für die Indoor-Saison. Eine Übersicht über neue Smarttrainer und neues Zubehör von Wahoo, Elite, Saris und Co.
-
Indoor-Training: So reagieren die Anbieter auf die Corona-KriseKostenfrei trainieren: Die Angebote der Indoor-Trainingsplattformen
RGT Cycling und The Sufferfest bieten ihre professionelle Trainingssoftware angesichts der Corona-Krise vorläufig gratis an. Wir zeigen, wie gut die beiden Plattformen sind und welche Alternativen es fürs Indoortraining gibt.
-
Kaufberatung: Rollentrainer im SaleSchnäppchen-Führer: Die besten Angebote fürs Indoortraining
Ende März neigt sich die Rollentrainer-Saison oft dem Ende, die Preise fallen. Wir haben die besten Angebote zusammengestellt und sagen, welche Smarttrainer und welches Zubehör ein guter Kauf sind.
-
Neuer Smarttrainer: Xplova Noza SRollentraining mit dem Xplova Noza S
Neuer Player am Smarttrainer-Markt: Was kann der Noza S der asiatischen Marke Xplova? Details zum interaktiven Smarttrainer gibt's hier im Test.