

Zentralgelenk: Das Radfahrer-Knie
Das muss ein Radler-Knie leisten – so bleibt es gesund
KNIESCHUTZ: CHECKLISTE FÜRS KNIE
Wenn Sie jede der Fragen mit "Ja" beantworten können, sollten Knieschmerzen kein Problem für Sie sein:
Sitzposition: Sind Sattel, Stack und Reach so gewählt, dass Sie auch auf langen Strecken komfortabel sitzen und die Knie nicht extrem strecken oder beugen müssen?
Cleat-Einstellung: Haben Sie strukturelle körperliche Probleme (z. B. X-Beine oder O-Beine) beim Einstellen der Pedalplatten berücksichtigt?
Beinführung: Verläuft Ihre Beinbewegung beim Pedalieren parallel zum Rahmen, sodass keine Rotationskräfte auf das Knie wirken?
Kälte: Schützen Sie Ihre Knie bei kühleren Temperaturen mit entsprechender Kleidung? Im Winter ist eine lange Radhose zwingend notwendig, um das Gelenk warm und funktionstüchtig zu halten!
Aufwärmen: Dehnen Sie sich vor Training oder Wettkampf? Muskulatur, Sehnen und Gelenke brauchen ein kleines Aufwärmprogramm, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.
Verletzungen: Sind mögliche Vorerkrankungen und Verletzungen vollständig auskuriert, wenn Sie sich aufs Rad schwingen? Fahren Sie auf keinen Fall mit Schmerzmitteln, sondern pausieren Sie lieber für einige Tage oder Wochen.
Rumpftraining: Trainieren Sie auch regelmäßig ohne Rad? Integrieren Sie andere Muskelgruppen in Ihr Trainingsprogramm. Mit einem starken Rumpf sitzen Sie besser auf dem Rad.
Winterpause: Bereiten Sie sich in kleinen Schritten auf die Saison vor? Gerade nach längeren Pausen sollten Sie Intensität und Umfang Ihres Trainings langsam steigern (z. B. auf der Rolle). Große Belastungssprünge bereiten vor allem den Gelenken Probleme.
Leichte Gänge: Fahren Sie kleine Gänge? Wer mit leichteren Gängen und einer höheren Trittfrequenz (mindestens 80 Umdrehungen pro Minute sind empfehlenswert) fährt als gewohnt, schont die Gelenke.
Grenzen erkennen:
Steigen Sie wirklich vom Rad, wenn Sie Schmerzen haben? Ihr Körper wird es Ihnen langfristig danken – selbst wenn Sie einen Wettkampf beenden müssen, für den Sie lange trainiert haben. Wer bei Beschwerden rechtzeitig zum Arzt geht, riskiert keine Langzeitschäden.
Bewusst fahren:
Sind Sie sich all der Belastungen bewusst, denen Ihr Körper ausgesetzt ist? Denken Sie dabei auch an den Alltag: Zum Beispiel beeinträchtigen langes Arbeiten im Büro oder lange Autofahrten auch die Leistungsfähigkeit Ihrer Gelenke.
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